Da ich inzwischen mehrfach nach Minimalismus im Badezimmer gefragt wurde, möchte ich euch heute nun doch ein Paar Bilder von unserem Bad zeigen und ein paar Zeilen dazu schreiben. Eine Wellnesstempel brauche ich nicht, denn Achtsamkeit bietet genügend Möglichkeiten, mich auch in einem gewöhnlichen, schnickschnackfreiem Badezimmer frisch zu machen und gleichzeitig wunderbar zu entspannen.
Mir war es sehr wichtig, dass unser Bad ganz schlicht wird: Nur die nötigste Einrichtung – dazu Licht, einen großen Spiegel und schöne Fliesen. Ich hatte den Anspruch, im neuen Bad mit möglichst wenig auszukommen. Schließlich soll das Bad nicht nur einfach und bescheiden sein, sondern auch alltagstauglich, pflegeleicht und aufgeräumt. Im Bad haben wir nur einen großen Waschtisch mit zwei Waschbecken und zwei großen Spiegeln an Möbel. Und das reicht völlig aus! An Badmöbeln gibt es schon alleine deshalb nicht viel, weil neben Duschkabine, Badewanne, WC und Waschtisch einfach kein Platz mehr ist;)
Den Waschtisch hat mein Mann selber gebaut: die schöne Waschtischplatte ist aus Massivholz, die Wandspiegel haben wir bei badspiegel.org und die Wandleuchten in einem Baumarkt gekauft.
Für die Schmutzwäsche habe ich einen schönen geflochtenen Korb (siehe Bild oben). Dann gibts eine Kiste für Putzmittel, sowie nochmal die gleiche Kiste, in der ich das Toilettenpapier untergebracht habe. Wenn mir meine Mama etwas mitgegeben hat, dann ist es definitiv der Sinn für Ordnung, der sich sogar bis in den Badschrank auswirkt. Da ich vor einer Weile meine komplette “Kosmetiksammlung” aussortiert und mir auch schon länger nichts mehr nachgekauft habe, ist dieser Bereich mittlerweile recht übersichtlich und ständiges Suchen gehört der Vergangenheit an.
Ich war noch nie der Typ mit den vielen Shampooflaschen, Dösschen und Fläschchen. Ich habe noch nie richtig verstanden, warum man seine Shampoos und Duschgels auf dem Wannenrand oder einer anderen Ablagefläche drapiert und warum man überhaupt eine so große Auswahlmöglichkeit braucht. Minimalismus im Badezimmer gab es bei mir immer schon;) Alles ist inzwischen aber deutlich minimalistischer geworden. Ich habe neulich angefangen, Körperflegeprodukte selber herzustellen – z.B. Badesalz, Handseife und Bodylotion. Hier könnt ihr mehr dazu lesen.
Mittlerweile bin auf Kokosöl umgestiegen und pflege damit meinen Körper, mein Gesicht, benutze es als Deo, manchmal als Haarkur, als Mundspülung & zum Abschminken. Außerdem benutze ich eine Aloe Vera Seife für meine Haare, als Duschgel & ebenfalls zum Abschminken. So spare ich mir einige Produkte, weil ich auf meinen Alles-Könner vertraue. Mir ist bewusst, dass das manchen Frauen nicht reichen würde. Das ist okay. Ich habe noch nie besonders viel Geld für Kosmetik ausgegeben und konnte mit dieser Endlos-Auswahl an Kosmetik Produkten ohnehin nie viel anfangen.
Habt Ihr Euer Bad schon reduziert, und wenn ja, wie sieht es jetzt aus? Habt Ihr Tipps für mich, Gedanken, Horrorgeschichten? Und was ist Euer ‚wunder Punkt‘ beim Vereinfachen?