Heute möchte ich mich unserem Dauerthema – Ordnung im Kinderzimmer widmen. Unsere zwei Mäuse teilen sich ein großes Spielzimmer und da ist Chaos natürlich vorprogrammiert. Wenn die Möglichkeit besteht, dann kann ich ein Spielzimmer, gerade für kleinere Kinder, nur wärmstens empfehlen. Das ist unser Zentrum des Spielens und der klar definierte Kinderbereich.
Sollte ich mal wirklich keine Zeit zum Aufräumen finden, dann mache ich einfach die Tür vom Spielzimmer zu und der Rest des Hauses erweckt zu mindestens den Anschein eines aufgeräumten Zustands. Und das tut wiederum meinen Mama Nerven richtig gut;))
Bei dem vielen Trubel, der bei uns herrscht, ist die Kuschelecke ein toller Rückzugsort, wenn es auch mal ruhiger zugehen soll. Bisher war sie eher in rosa gehalten (das sah natürlich auch hervorragend aus!), aber da wir ja einen Jungen und ein Mädchen haben, habe ich die Kuschelecke irgendwann in neutralen Farben eingerichtet. Dafür habe ich einfach die schöne Bettwäsche von vertbaudet und alles mit passenden Kissen dekoriert.
Aufbewahrung
Im Kinderzimmer macht es durchaus Sinn, Spielzeug und Bücher in Boxen und geschlossenen Schränken aufzubewahren. Das bringt Ruhe in den Raum – sehr vorteilhaft für gesunden Schlaf und leichtes Lernen. Schaut, wo ihr Regale optisch schließen könnt.
Für Bücher haben wir große Körbe gekauft und einige Buchleisten an der Wand montiert. Da werden die gegenwärtigen Lieblingsbücher platziert. Der Rest verschwindet in den Korb.
Das Spielzeug, mit dem gerade nicht so oft gespielt wird, kommt in die dafür vorgesehenen Boxen und Körbe. Ihr kennt sicher dieses Regalsystem von Ikea. Alle Kunststoff-Boxen sind beschriftet bzw. mit einem Foto oder Bild von deren Inhalt versehen. So können schon ganz kleine Kinder die einzelnen Spielzeugteile richtig zuordnen.
Beschriften
Ihr könnt die Aufbewahrungskisten und Boxen mit kleinen Bildern dekorieren oder beschriften. Ihr könnt auch ein Foto von den Sachen machen, die dort ihren Platz haben oder dein Kind malt diese Sachen auf die Schachtel.
1 Spielzeugkategorie = 1 Kiste. So können die Kinder (und auch die Eltern) viel leichter Ordnung halten. Das Aufräumen geht ziemlich flott und ist kein großer Aufwand, weil jeder ja weiß, wo was hingehört.
Mir ist es wichtig, dass die Kinder die Wertigkeit eines Spielzeugs erkennen, alle Würfel & Spielfiguren in der richtigen Box sind, bei den Puzzles keine Teile fehlen und bevor die Stempel zum Einsatz kommen, unsere Bastelunterlage aufgelegt wird.
Aufräumen
Oft überlegen wir Erwachsenen, wie die Dinge im Kinderzimmer weggeräumt und sortiert werden sollen. Damit geben wir zum Teil die falschen Bedingungen vor. Denkt aus Sicht der Kinder:
Wie einfach ist es für sie, ihre Spiele und Spielgeräte wegzuräumen? Wenn Kinder das gar nicht selbst tun können, kommt es hier automatisch schnell zu Streitereien. Und sei ehrlich, das kennst du auch von dir: Wenn es schwierig, Dinge aufzuräumen, lassen wir selbst gerne liegen.
Ich denke, nicht nur wir Erwachsenen machen Dinge gleich viel lieber, wenn sie uns Spaß machen. Nein, auch Kinder sind mit Begeisterung dabei, wenn sie etwas gerne tun. Das versuche ich den Kindern beim Aufräumen ihrer Spielsachen immer zu vermitteln.
Wie das geht?
Wir drehen Musik auf, singen auch einmal laut „Alle Kinder räumen ein, alles soll in Ordnung sein…!“ und legen wirklich beinahe jeden Abend, bevor wir in die Badewanne springen, gemeinsam los. Die Kinder mögen den aufgeräumten Zustand ihres Spielzimmers nämlich in der Regel auch viel lieber als herumkugelnde Spielsachen am nächsten Morgen…wenn’s dann wieder losgeht.
Über das Thema – Ordnung im Kinderzimmer – kann man wahrscheinlich Romane schreiben. Ich denke, jeder muss hier seinen Weg mit seinen Kindern gemeinsam finden. Mein Blogbeitrag soll einfach nur ein bisschen Inspiration liefern, wie wir es anpacken, zeitsparend & pragmatisch.