Wenn es ein Tool gibt, das mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt hat und zwar im positiven Sinne, dann ist es Meditation. Anfangs war ich total skeptisch, was das anging, doch als ich mich immer mehr und mehr mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt habe und mir das Wort Meditation immer wieder begegnete, beschloss ich ihr eine Chance zu geben.
Und was soll ich sagen? Es war wie eine Erleuchtung für mich und begleitet mich seitdem jeden Tag.
Ich weiß, dass es anfangs gar nicht so leicht ist, einen Weg in die Meditation zu finden. Unsere vielbeschäftigte Monkey-Mind lässt uns keine Ruhe und so kommt es schnell dazu, dass wir es immer wieder aufschieben. Dabei ist genau das das Zeichen, dass Meditation genau das richtige für dich ist.
DIE BESTE ZEIT
Morgens, direkt nach dem Aufstehen. Weshalb morgens? Direkt nach dem Aufstehen, bist du noch völlig bei dir. Bist aus dem Schlaf erwacht und richtest deine Energie noch nicht nach aussen. Dein Tagesablauf wird noch nicht durch deinen analytischen Verstand diktiert.
DER PERFEKTE ORT
Meditierst du direkt nach dem Aufstehen, bietet sich dein Bett an. Falls das für dich zu sehr mit Schlaf verbunden ist, such dir einen anderen ruhigen Platz in deiner Wohnung.
Einen Ort, an dem du ungestört bist und der dir Stille bietet. Wo du die Tür schließen kannst und für diese Zeit ungestört bist und deine Ruhe hast.
Für diejenigen, die gerade unterwegs sind und keinen ruhigen Raum zur Verfügung haben: Benutze Kopfhörer oder Ohrstöpsel.
DIE OPTIMALE DAUER
Bist du Anfänger und hast noch nie zuvor meditiert, beginne mit kleinen Einheiten. 5 bis 10 Minuten. Die Dauer erhöhst du dann von Woche zu Woche. Meditieren bedeutet deinen Verstand trainieren. Du startest leicht und steigerst dich wöchentlich. Dein Körper und dein Verstand gewöhnen sich an das still sitzen. Und du bleibst motiviert, da du dir realistische Ziele setzt.
3-Minuten-Achtsamkeits-Meditation
Das ist meine Lieblingsmeditation, sie eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Sie hat eher weniger mit Spiritualität zu tun, sondern vielmehr mit Psychologie. Dabei geht es darum, den Körper, Gedanken und Gefühle im gegenwärtigen Moment wahrzunehmen und diese ohne jegliche Bewertung oder Beurteilung.
So betrachtet man den Verlauf der Meditation aus der Beobachtungsposition heraus. Man beobachtet, ob Gedanken aufkommen, ob Schmerzen spürbar sind, ob ein Bein wegen der Sitzposition eingeschlafen ist oder ob Flashbacks des Alltags auftauchen. Und das ohne den Geist darauf reagieren und Kommentare abgeben zu lassen.
Ziel ist es, das in der Meditation geübte Verhaltensmuster auf alltägliche Situationen zu übertragen, um mehr Gelassenheit, Klarheit und Zufriedenheit zu finden.
Fazit
Ich hoffe dir hat diese kleine Anleitung zur Meditation gefallen. Meditieren ist etwas wunderschönes und bereichert das alltägliche Leben ungemein. Achte darauf, dir regelmäßig Zeit für dich zu nehmen und die Stille zu genießen. Regelmäßige Meditation, oder in anderen Worten täglich. Montag bis Sonntag. Du bleibst motiviert, indem du deine innere Haltung und Sichtweise zur Meditation änderst. Presse sie nicht in dein stressiges Leben. Sondern lass sich dein Leben um die Meditation drehen. Folge einer Routine: Jeden Morgen am selben Ort, zur selben Zeit. Mach die Meditation zu deiner täglichen Gewohnheit, wie das Zähneputzen. Durch diese Gewohnheit wirst du die gewünschten Ergebnisse relativ schnell spüren.