Entrümpeln leicht gemacht
Je nach Typ macht es Sinn, dir dabei zum Beispiel einen ganzen Tag oder ein ganzes Wochenende vorzunehmen (die Hau-Ruck-Methode) oder Stück für Stück (die Schritt-für-Schritt-Methode) vorzugehen.
Die Hau-Ruck-Methode – man entrümpelt die komplette Wohnung am Stück. Wer sich für diese Variante entscheidet, sollte wissen, dass nach der großen Entrümpelungsaktion auf jeden Fall die Routine folgen muss. Täglich, wöchentlich oder monatlich. Sonst ist die ganze Arbeit vergebens, weil maximal ein paar Tage Ordnung herrscht und dann das Chaos wieder Einzug hält. Chaos hat immer eine Ursache, und wenn die nicht beseitigt wird, kann das Chaos auch nicht verschwinden.
Die Schritt-für-Schritt-Methode – man entrümpelt jeden Tag sagen wir mal, 10-15 Minuten. Man fängt also gleich mit der Routine an, enthält also schon das Training für die Zukunft. Hier hat man zwar nicht so schnell die ganz großen Erfolgserlebnisse, weil man jeden Tag in kleinen Schritten das Chaos beseitigt, aber der Vorteil ist, dass man mit seinen Kräften haushaltet. Das Chaos ist nicht über Nacht gekommen, man muss es auch nicht über Nacht beseitigen.
Entscheide selbst, welche Methode dir lieber ist und fange am besten heute an, zu entrümpeln!
Entrümpeln: 3 Schritte
Schritt 1: Leer räumen und sauber machen
Zuerst sollte der Raum, egal ob es sich um ein Regal, eine Schublade oder ein gesamtes Zimmer handelt, entleert werden. Alle Gegenstände können aus einem Tisch oder auf dem Boden ausgebreitet werden. Wenn es sich z.B. um ein Regal geht, das zukünftig nur Bücher enthalten soll, entferne alles, wobei alle Bücher auf einen Platz gelegt werden. Die Räume (Regale, Schubladen, usw.) müssen vor dem einräumen gründlich gereinigt werden
Schritt 2: Drei-Kisten-Methode
Ein Vorgehen, für alle, denen es schwer fällt, etwas wegzuschmeißen. Dabei werden Dinge in drei Kategorien eingeteilt.
- Behalte ich
Dinge, bei denen man sicher ist, dass man sie behalten möchte - Kann weg
Dinge, bei denen man sicher ist, dass sie weg können - Weiß nicht
Dinge, bei denen man unsicher ist. Diese werden zunächst weggepackt. Nach einem Jahr wird geschaut, ob man sie gebraucht hat – oder sich überhaupt noch daran erinnert. Was nicht benötigt wurde, kommt weg
Auf den ersten Blick ist es eine gute Methode, da Entscheidungen nicht unmittelbar getroffen werden. Sie ist jedoch nicht unproblematisch. Es besteht die Gefahr, dass zu viel in die Kategorie „Weiß nicht“ gelegt wird und kaum etwas in „Kann weg“. Urteile werden verschoben, und ob man in einem Jahr entscheidungsfreudiger ist, ist fraglich.
Schritt 3: Gegenstände einräumen
Je nach dem, in welcher Kiste (s. oben) die Gegenstände gelandet sind, werden sie eingeräumt, weggebracht oder erstmal zwischengelagert (Kiste „weiß nicht“), um später eine Entscheidung zu treffen, was mit den Sachen passieren soll.
Entrümpeln: was kann weg?
Wenn du dir unsicher bist, ob du etwas weggibst, aussortierst oder wegwirfst, können folgende Fragen helfen, eine Entscheidung zu treffen:
- gebrauche ich diesen Gegenstand regelmäßig?
- Könnte ich den Gegenstand nicht neu kaufen, leihen oder irgendwie neu besorgen, falls ich ihn doch noch ein mal brauchen sollte?
- verbinde ich mit diesem Gegenstand positive Gefühle?
- Würde ich diesen Gegenstand vermissen, wenn er nicht mehr da wäre?
Entrümpeln: wohin mit dem Müll
Alles in den Abfalleimer? Nein, natürlich nicht. Beim Entrümpeln wirst du auf viele nützliche Gegenstände und schöne Erinnerungen stoßen. Diese Gegenstände geben deinem Zuhause eine Persönlichkeit und lassen ein Heimatgefühl entstehen. Bestimmt tragen aber nicht alle deine Gegenstände zu dieser harmonischen Atmosphäre bei, und können deswegen entrümpelt werden
Geht ganz einfach. Die aussortierten Dinge kommen in Müllsäcke oder Kartons. Sobald sie verpackt sind, dürfen sie nicht mehr geöffnet werden. Dann wird ein Dienstleister gerufen, der die Sachen mitnimmt. Das kann ein Schrotthändler, ein Gebrauchtwarenhändler oder ein Entsorger sein. Es ist nicht das Ziel, daran noch etwas zu verdienen, sondern nur, die Dinge loszuwerden.
Verschenken
Machen Sie anderen Menschen eine Freude: Krankenhäuser, Stadtbüchereien oder Schulen nehme gerne Bücherspenden, Kindertagesstätten Spielzeug. eine gute Lösung, jedoch aufwändig, denn in der Regel werden nur einzelne Gegenstände verschenkt und nicht alles. Es bleibt noch ein großer Rest übrig, der anderweitig zu entsorgen ist.
Häufig werden aussortierte Dinge zum Geschenk, wenn man sich nicht trennen kann. Dadurch, dass ein Anderer die Sachen nimmt, fällt es vermeintlich leichter. Letztendlich drückt man sich nur vor der Entscheidung.
Verkaufen
Hier gilt ähnliches wie beim Verschenken. Man kann nicht alles zu Geld machen, sondern nur einige Teile. Der Rest steht dann noch rum. Zudem ist es mit großer Mühe verbunden. Versilbern lohnt nur, wenn die Gegenstände einen Wert haben, der den Aufwand rechtfertig. Daher gilt: Einzelne wertvolle Dinge verkaufen, alles andere entsorgen.
Spenden
Kleider lassen sich so gut auf einen Schlag loswerden. Bücher, CDs und DVDs nimmt jedoch heute kaum jemand. Haushaltsgeräte und Möbel kann man z.B. auf ebay Kleinanzeigen zum abholen anbieten.
Wegschmeißen / Entsorgen
Der einfachste und auch häufig effektivste Weg. Mülltonne auf, Dinge rein. Ist es viel? Ab zum Wertstoffhof damit. Somit werden die Rohstoffe artgerecht recycelt.
Wenn du Lust hast, deine Wohnung zu entrümpeln, aber nicht so recht weisst, wie du dabei genau vorgehen sollst, dann empfehle ich dir mein E-Book, das bei Amazon für 2,99 erhältlich ist. Das E-Book führt dich mit Hilfe einer einfachen Schritt für Schritt Anleitung durch den gesamten Entrümpelungsprozess. Ausserdem gibt es dir zusätzliche Checklisten rund um die Themen Entrümpeln, Ausmisten und Aufräumen.
Hast du nach dem Lesen Lust bekommen aufzuräumen und dich von angestautem Ballast zu lösen? Hier ein Paar Buchtipps zum Thema: