Einrichtungsideen mit Stuck
Bei Stuck denken wohl die meisten von uns an hohe Decken, Altbau und unbezahlbare Mieten. Doch auch wenn man nicht mit einer schönen Altbauwohnung gesegnet ist, kann man mit Stuckelementen Räume aufhübschen und tolle Akzente setzen. Wie das gelingt und wie man Stuck verwenden kann, erfahrt ihr hier.

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Die Geschichte des Stucks
Stuck gibt es bereits seit der Antike. Während er damals aus Mörtel hergestellt wurde, wird er inzwischen vor allem aus Holz und Kalk bzw. Gips geformt. Insbesondere in der Zeit des Barocks und Rokokos fand der prunkvolle Stuck viel Verwendung und wurde sowohl an Außenfassaden als auch zur Gestaltung von Decken oder Wänden, Kamin- und Fenstersimsen verwendet. Heutzutage wird Stuck in erster Linie aus Styropor hergestellt, was die Anbringung und Verzierung um ein Vielfaches einfacher gestaltet und kreativen Ideen viele Möglichkeiten bietet.
Vorteile von Stuck und Stuckelementen
Wie bereits erwähnt, wird Stuck heute vor allem aus Styropor produziert. Die Styroporleisten oder Schmuckelemente können so vielseitig eingesetzt und auch ohne Unterstützung eines Gipsers entsprechend angebracht werden.
Weitere Vorteile von Styroporstuck:
– Einfache Anbringung
– Kostengünstig im Vergleich zu Stuck aus Holz oder Gips
– Farblich anpassbar
– Schnelles Kürzen und Anpassen möglich
– Vielseitig einsetzbar
Stuckideen: Von klassisch bis modern
Um neuen Schwung oder einen neuen Stil in die eigenen vier Wände zu bringen, ist Stuck ideal geeignet. Möchte man gleich eine größere Veränderung, so ist es sinnvoll, gleich mit der gesamten Wandgestaltung zu beginnen. Eine Möglichkeit ist, eine komplette Wand farbig zu streichen und diese mit Stuckleisten zu umranden. Wer möchte, kann den Stuck dabei in der gleichen Farbe einfärben oder noch weitere Akzente setzen. Eine weitere Möglichkeit ist die Einrahmung von Fototapeten, die so zu einem ganz besonderen Hingucker werden und so wie ein großes Gemälde wirken. Oder man nutzt Stuckrosetten, um diese – ganz klassisch – rund um einen Kronleuchter herum an der Decke anzubringen. Wer einen Kamin besitzt, kann auch eine hübsche Kaminkonsole zaubern, die garantiert alle Blicke auf sich ziehen wird.
Wer es lieber edel und ganz modern mag, nutzt helle gedeckte Farbtöne und kombiniert diese mit den klassisch weißen Styroporstuckteilen. Stimmt man auch Möbel und Stoffe auf die hellen Farben ab, wirkt alles harmonisch und elegant. Einige wenige Farbtupfer oder bunte Akzente wie Blumen, Vasen oder Bücher sorgen für den fehlenden Kontrast. Auch Urlaubsfotos oder andere Bilder, können durch ein neues Arrangement toll in Szene gesetzt werden. Ideal geeignet sind dafür z. B. LED-Lichtleisten, die in Richtung der Zimmerdecke angebracht werden und Platz bieten für eine LED-Leiste. So lässt sich ein indirektes Licht zaubern, was die Bildergalerie aufwertet und in neuem Glanz erstrahlen lässt. Je nach gewünschter Stilrichtung lässt sich mit dem Stuck vieles zaubern und ganz individuell anpassen. Doch aufgepasst: Auch wenn es verlockend ist, nahezu alles mit Stuck zu veredeln, sollte man sich auf einige Teile oder Akzente reduzieren, da es sonst zu überladen wirken kann.
Anbringung und Kosten von Stuck
Die Anbringung von einfachen Stuckelementen aus Styropor kann man selbst übernehmen. Mit entsprechendem Kleber sind diese schnell angeklebt und fixiert. Wichtig ist dafür nur ein sauberer und ebener Untergrund, damit die Teile gut haften. Solltet ihr farbige Elemente bevorzugen, so macht es Sinn, diese bereits vorher einzufärben. Wer sich entscheidet, Stuckelemente selbst anzubringen, kann hier schließlich einiges an Kosten sparen. Die Styroporteile gibt es inzwischen in vielseitigen Ausführungen und Preislagen. Je nach Größe und Verarbeitung können dieses zwar auch mehrere hunderte Euro kosten (z. B. aufwendige Stuckrosetten), allerdings ist dies im Vergleich zu vergleichbaren Stukkateurarbeiten immer noch günstiger.